CDU-Landtagsfraktion gegen Windkraft-Ausbau (Nr. 41) |
|
|
Nach Aussage von Fraktions- und Landeschefin Dr. Saskia Ludwig ist die Festlegung der rot-roten Regierung, zwei Prozent der Landesfläche zur Windkraftnutzung frei zugeben, „ohne Sinn und Verstand“, wie sie in
Diepensee am 5. März vor den Vertretern von 37
Bürgerinitiativen im Dachverband der Volksinitiative „Rettet
Brandenburg“ erneut betonte.
„Wer Politik jenseits von Bürgerinteressen durchsetzen will, hat die
Zeichen der Zeit nicht verstanden.“
Insbesondere für die Aufstellung weiterer Windräder fehlen klare
Kriterien. Der Ausbau der alternativen Energien erfolge unkoordiniert
und ungesteuert, ohne Bürgerbeteiligung und Transparenz. Vordergründig
betonten die Redner der Bürgerinitiativen die Sorge um die
gesundheitlichen Gefahren für die Menschen, den Raubbau an Flora und
Fauna, die Verschandelung der Landschaft, den Rückgang in der
Tourismusbranche, der erforderliche Einbau von Neodym in die Getriebe
der Windräder, welches aus China kommend, dort beim Abbau radioaktiven
Müll verursacht.
Hauptforderungen des Abends waren die Vergrößerung der Abstände zu
Wohnsiedlungen und sensiblen Einrichtungen wie Kliniken, Schulen und
Kindergärten und ein Verzicht auf Windfarmen in den Brandenburgischen
Wäldern.
Die zahlenmäßig stark vertretene Bürgerinitiative „Pro Liepnitzwald“
hatte auch auf eine Gesprächsrunde mit unserem CDU Kreisvorsitzenden Uwe
Liebehenschel gehofft, der aber nicht anwesend war.
Die geplante großflächige Rodung von Buchenmischwäldern in der Gemeinde
Wandlitz stieß auch bei den Teilnehmern in Diepensee auf großes
Unverständnis.
In vielen Dörfern ist der soziale Frieden kaputt, weil die Investoren
mit verlockenden Pachtzahlungen für Grundstücke werben, aber
letztendlich alle Bewohner unter den Windrad-Folgen, wie Schattenwurf,
Wummern, Infraschallwellen, Diskoeffekt, Lichtreflexe und Schwund der
Immobilienwerte zu leiden haben.
In der Kritik standen die hohen Subventionssummen an die Lobbyisten und
die daraus resultierende Goldgräberstimmung.Die gesamte Verteilung der
in Brandenburg erzeugten Energie obliegt den Aktionären und Vorständen
des Konzerns Vattenfall, ohne Regierungsbeteiligung.
Fazit: Die CDU hatte eingeladen und zugehört - aber nichts versprochen.
Ein alternatives Energiekonzept der CDU lag nicht vor.
Angelika Kastl
|